Bewertung von Logistikimmobilien – Ein Leitfaden für Investoren und Eigentümer
Logistikimmobilien gewinnen in Zeiten des E-Commerce-Booms und optimierter Lieferketten immer mehr an Bedeutung. Doch wie bestimmt man den Wert einer Logistikimmobilie? Eine präzise Bewertung ist entscheidend für Kaufentscheidungen, Verkaufsstrategien und Finanzierungsverhandlungen.
In diesem Artikel erfahren Sie:
✔ Welche Methoden zur Bewertung von Logistikimmobilien existieren
✔ Wie der Marktwert und die Rendite einer Immobilie berechnet werden
✔ Welche Faktoren den Wert einer Logistikimmobilie beeinflussen
✔ Wie Sie eine fundierte Entscheidung beim Kauf oder Verkauf treffen
1. Warum ist die Bewertung von Logistikimmobilien so wichtig?
Die Bewertung einer Logistikimmobilie dient mehreren Zwecken:
📌 Investoren nutzen sie zur Kaufentscheidung
📌 Eigentümer ermitteln den optimalen Verkaufspreis
📌 Banken und Kreditgeber bewerten das Objekt für Finanzierungen
📌 Steuerliche Abschreibungen und Versicherungen basieren auf dem Wert
Logistikimmobilien haben oft spezielle Anforderungen, z. B. Hallenhöhe, Andienung, Bodenbelastbarkeit oder Kühlmöglichkeiten, die den Wert beeinflussen.
2. Die drei wichtigsten Bewertungsmethoden für Logistikimmobilien
2.1 Ertragswertverfahren – Die Rendite als Bewertungsgrundlage
📌 Für Investoren die wichtigste Methode – misst den Wert basierend auf den erzielbaren Mieteinnahmen.
📊 Formel:
👉 Ertragswert = Jahresmietertrag × Ertragsfaktor
💡 Beispiel:
✅ Jahresmiete: 500.000 €
✅ Ertragsfaktor: 20
✅ Ertragswert: 10.000.000 €
🔗 Weiterführender Artikel: Industrieimmobilien kaufen – Worauf achten Investoren?
✅ Marktberichte zu Logistikimmobilien (CBRE)
2.2 Vergleichswertverfahren – Orientierung an Marktpreisen
📌 Besonders sinnvoll bei vielen vergleichbaren Transaktionen in der Region.
Die Bewertung erfolgt durch einen direkten Vergleich mit ähnlichen Immobilien in der Umgebung. Hierbei werden u. a. folgende Faktoren berücksichtigt:
✔ Baujahr & Zustand
✔ Mietverträge & Leerstandsquote
✔ Standortqualität
💡 Beispiel:
✅ Logistikimmobilie in Hamburg, 20.000 m²
✅ Verkaufspreise ähnlicher Objekte: 1.800 – 2.000 €/m²
✅ Vergleichswert: 36 – 40 Mio. €
2.3 Sachwertverfahren – Die bauliche Substanz im Fokus
📌 Wird häufig bei eigengenutzten Immobilien oder Spezialobjekten angewendet.
Hierbei wird berechnet, was die Immobilie heute in der gleichen Qualität kosten würde:
✔ Baukosten (€/m²) + Bodenwert – Abschreibungen = Sachwert
💡 Beispiel:
✅ Neubaukosten: 1.200 €/m²
✅ Grundstückswert: 300 €/m²
✅ Wert nach Alter & Zustand: 75% des Neuwerts
🔗 Verwandter Artikel: Logistikimmobilien als Investment – Lohnt sich das?
✅ Immobilienmarktberichte von JLL
3. Welche Faktoren beeinflussen den Wert einer Logistikimmobilie?
3.1 Lage & Standortqualität
📌 Nähe zu Autobahnen, Flughäfen, Industriezentren & Arbeitskräften ist entscheidend.
3.2 Gebäudeeigenschaften
✔ Hallenhöhe
✔ Traglast des Bodens
✔ Anzahl der Rampen & Tore
✔ Kühl- oder Gefahrstofflagerung möglich?
3.3 Mietverträge & Renditepotenzial
📌 Langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Mietern erhöhen den Wert.
4. Fazit – So bewerten Sie Logistikimmobilien richtig
📊 Die Bewertung einer Logistikimmobilie hängt stark vom Nutzungskonzept und der Marktumgebung ab.
✔ Das Ertragswertverfahren ist für Investoren am wichtigsten.
✔ Das Vergleichswertverfahren bietet Orientierung an aktuellen Marktpreisen.
✔ Das Sachwertverfahren hilft bei Eigennutz oder Sonderbauten.
💡 Lassen Sie Ihre Logistikimmobilie professionell bewerten! Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Analyse.
📢 Jetzt Beratung anfordern!
Add comment
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.