Logistik- & Industrieinvestmentmarkt Deutschland H1-2018
Handelspolitische Auseinandersetzungen dämpfen Euphorie; Investoren weiter aktiv
- Verschärfte handelspolitische Auseinandersetzungen der USA mit China und Europa sorgen für eine Verschlechterung der Frühindikatoren
- E-Commerce wirkt der leicht getrübten Stimmung entgegen
- Mehrheit der Objekte wurde in den Top-7 gehandelt
- 10 Prozent aller Transaktionen im 1. Halbjahr entfielen auf Projektentwicklungen
Die Rahmenbedingungen am deutschen Markt für Logistik- und Industrieimmobilien befinden sich im Wandel. Während das Umfeld zum Jahresbeginn noch äußerst gut war, könnten sich handelspolitische Auseinandersetzungen der USA mit China und Europa negativ auswirken. Einige konjunkturelle Frühindikatoren haben sich bereits eingetrübt. Die Euphorie aus dem letzten Jahr ist deshalb verflogen; die politischen Unstimmigkeiten schlagen sich noch nicht spürbar auf das Marktgeschehen am Immobilien-Investmentmarkt nieder. Das Transaktionsvolumen belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 3,15 Mrd. Euro – ein Rückgang von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleich, der angesichts der Rekordumsätze 2017 zu erwarten war. In den Top-7-Logistikregionen, wo knapp die Hälfte des Transaktionsvolumens erwirtschaftet wurde, nahm der Umsatz nur um 14 Prozent ab.
„Obwohl die handelspolitischen Verwerfungen zwischen den USA und China sowie Europa über kurz oder lang wohl auch die deutsche Exportwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen dürften, ist am Logistikimmobilienmarkt von getrübter Stimmung noch nichts zu spüren. Der E-Commerce-Boom befeuert Flächennachfragen und Mieten gleichzeitig. Das lockt immer mehr Investoren ins Logistiksegment“, konstatiert Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.
Begründet liegt die Abnahme besonders im Rückgang der Transaktionen bei Logistik-Immobilien (- 58%). Dagegen nahmen die Umsätze bei Industrieimmobilien (+ 27%) und speziell bei Gewerbeparks (+ 153%) zu. Hier wurden die Objekte überwiegend in den Top-7-Regionen gehandelt. Im Investorenfokus standen fast ausnahmslos Produkte mit hoher Qualität in guten Makrolagen. Es entfielen knapp 10 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens im ersten Halbjahr 2018 auf Projektentwicklungen. „Trotz der sehr guten Marktlage und des damit verbundenen Angebotsmangels in den Logistikregionen, gibt es kaum Nachfrage nach Objekten in der logistischen Peripherie. Das Geld fließt vor allem in jene Lagen, in denen die Bevölkerungs- und Industriedichte am Höchsten sind“, sagt Peter Salostowitz, Geschäftsführer beim Beratungsunternehmen IndustrialPort. Das Proptech analysiert den Logistik- und Industrieinvestmentmarkt in Deutschland gemeinsam mit Savills.
Die Verteilung der Aktivitäten ist vorrangig auf fehlenden Risikoappetit der Investoren zurückzuführen. „Angesichts des durch die politischen Umstände getrübten Umfeldes gehen wir davon aus, dass die Investoren risikoavers bleiben. Da zugleich von langfristig steigenden Mieten auszugehen ist, dürften die Spitzenrenditen in den kommenden Quartalen noch leicht zurückgehen“, so die Prognose von Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills zum weiteren Marktgeschehen. Aktuell liegen diese bei 4,7 Prozent.
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Ansprechpartner für Medien: Christian Giesen, Tel.: 0151/62 51 89 54; Mail: giesen@industrialport.net
Über Savills
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über 35.000 Mitarbeitern.
In Deutschland ist Savills mit rund 200 Mitarbeitern in sieben Büros an den wichtigsten Immobilienstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart präsent. Savills bietet seinen Kunden heute Expertise und Markttransparenz in folgenden Bereichen an:
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