Datenbasis: Creditreform Wirtschaftsdatenbank
Einleitung
Die Ausfallrate, der Prozentsatz der Unternehmen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen können, ist ein kritischer Indikator für die Wirtschaftsgesundheit. Sie reflektiert das Risiko, dass Investoren und Kreditgeber eingehen, und beeinflusst Entscheidungen von Unternehmen bezüglich Wachstum, Investitionen und Beschäftigung.
Ausfallraten sind auch ein Barometer für die Kreditwürdigkeit einer Region. Kreditgeber nutzen diese Daten, um das Risiko von Darlehen zu bewerten, und Unternehmen nutzen sie, um ihre eigenen Risikomanagementstrategien zu entwickeln.
Die tiefgreifenden Analysen nach Branchen, Rechtsformen und Umsatzklassen in unseren Berichten bieten wertvolle Einblicke. Sie zeigen, dass nicht nur die Größe der Unternehmen oder ihre Branchenzugehörigkeit entscheidend ist, sondern auch die Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft, die über die Widerstandsfähigkeit in wirtschaftlich turbulenten Zeiten entscheiden.
Für Unternehmen und Investoren sind diese Erkenntnisse unverzichtbar, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Ausfallrate ist dabei ein Schlüsselindikator, der sowohl die momentane Lage als auch zukünftige Trends aufzeigt.
In Zeiten von Unsicherheit und Wandel bieten unsere Berichte eine zuverlässige Informationsgrundlage, um die Herausforderungen und Chancen des deutschen Marktes zu navigieren. Sie sind ein Kompass für jene, die sich nicht mit oberflächlichen Informationen zufriedengeben, sondern die Tiefen des Marktes erkunden wollen.
Berlin & Frankfurt am Main
Die beiden deutschen Metropolen Berlin und Frankfurt am Main sind nicht nur geographisch, sondern auch wirtschaftlich zwei völlig unterschiedliche Welten. Unsere jüngste Marktanalyse für das Jahr 2023 liefert tiefe Einblicke in die Unternehmenslandschaften beider Städte und zeigt aufschlussreiche Trends, die für Investoren und Unternehmensführer von großer Bedeutung sind.
Ausfallraten: Ein Indikator für Marktstabilität
In Berlin ist die Unternehmensausfallrate von 1,78 % im Jahr 2020 auf 2,22 % im Jahr 2023 gestiegen, mit einer leichten Verringerung auf 2,17 % für das Jahr 2024 prognostiziert. Im Gegensatz dazu weist Frankfurt am Main eine geringere Zunahme von 1,58 % auf 1,91 % im gleichen Zeitraum auf, mit einer negativen Prognose von 2,20 % für das nächste Jahr. Diese Zahlen spiegeln die unterschiedlichen wirtschaftlichen Dynamiken und möglicherweise die Effizienz der Risikomanagementstrategien in beiden Städten wider.
Branchenspezifische Risiken und Chancen
Besonders auffällig sind die Unterschiede in den branchenspezifischen Ausfallraten. Während das Baugewerbe in beiden Städten mit 3,59 % in Berlin und 4,35 % in Frankfurt die höchsten Ausfallraten verzeichnet, zeigt sich eine auffällige Widerstandsfähigkeit bei der Erbringung von Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen, mit den niedrigsten Ausfallraten von 1,20 % in Berlin und 1,10 % in Frankfurt.
Unternehmensgröße als Risikofaktor
Interessanterweise zeigen unsere Daten, dass Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1 Mio. EUR und kleiner 5 Mio. EUR bzw. in Frankfurt zwischen 500T EUR und kleiner 1 Mio. EUR die höchsten Ausfallraten aufweisen – 2,50 % in Berlin und 2,58 % in Frankfurt.
Rechtsformen im Risikoblick
Nach Rechtsformen betrachtet, weisen GmbHs in Frankfurt mit 2,40 % die höchste Ausfallrate auf, in Berlin sind ebenfalls GmbHs mit 2,73 % am stärksten betroffen.
Schlussfolgerung
Die aktuellen Daten zu Berlin und Frankfurt am Main zeigen deutlich, dass die richtigen Informationen Gold wert sind. In einem sich ständig verändernden Marktumfeld sind detaillierte Analysen unerlässlich, um nicht nur Risiken zu managen, sondern auch Chancen zu erkennen und zu nutzen.
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